S E M I N A R E M P F E H L U N G
Hike & Sea – Urlaubswoche in Kroatien für Singles
S A R A H M A R I E T Ö N G E S
Lies das, wenn du auf eine Beziehung wartest
Ein schwesterlicher Rat an mein jüngeres Ich
Menschen lieben die Liebe: Liebesfilme, Liebeslieder und glückliche Pärchen. Manchmal steigern wir uns in all das rein, bis die Sehnsucht, das auch zu erleben, unser Innerstes ganz erfüllt. Das habe ich am eigenen Leib erlebt – und hoffentlich daraus gelernt.
Ich wollte eine Beziehung, seit ich zwölf war.
Ich tagträumte mich in Szenarien, in denen ich meinen Zukünftigen traf. Weinte schon mit sechzehn bittere Tränen, weil ich immer noch alleine war. Überlegte mit achtzehn, mich auf Dating-Websites anzumelden – aus reiner Verzweiflung. Es könnten ja sonst schon alle weg sein! Mit neunzehn war ich sicher, ich würde niemanden finden.
Ich wollte eine Beziehung, seit ich zwölf war.
Ich tagträumte mich in Szenarien, in denen ich meinen Zukünftigen traf. Weinte schon mit sechzehn bittere Tränen, weil ich immer noch alleine war. Überlegte mit achtzehn, mich auf Dating-Websites anzumelden – aus reiner Verzweiflung. Es könnten ja sonst schon alle weg sein! Mit neunzehn war ich sicher, ich würde niemanden finden.
Ich verbrachte den ganzen Tag in Gedankenschleifen über Jungs und Beziehungen. Gedanken, die nirgendwo hinführten – außer in den eigenen Wahnsinn.
Wir sprechen hier von Jahren, in denen kein einziger Tag verging, an dem ich mich nicht in meine eigene Einsamkeit hineinsteigerte. Events und Reisen waren kein Spaß, sondern die dringende Chance, endlich jemanden zu finden. Jede neue Begegnung wurde auf Potenzial reflektiert, jeder Raum gescannt. Und jeden Abend ging ich unglücklicher ins Bett, weil sich meine Hoffnung nicht erfüllte.
Doch mit einem Mal ging alles schnell.
Ein Freund, den ich die ganze Zeit über schon in meinem Leben hatte, wurde zum besten Freund. Wir gingen Essen, einmal, dann öfter. Nach einem Monat legte er mir seine Intentionen offen, nach zwei Monaten erwiderte ich sie. Wir kamen zusammen.
Doch mit einem Mal ging alles schnell.
Ein Freund, den ich die ganze Zeit über schon in meinem Leben hatte, wurde zum besten Freund. Wir gingen Essen, einmal, dann öfter. Nach einem Monat legte er mir seine Intentionen offen, nach zwei Monaten erwiderte ich sie. Wir kamen zusammen.
Und statt überwältigt von der Freudezu sein, jetzt endlich zu jemandem zu gehören, fühlte ich Wut: Wut auf mich selber.
Ich hatte sieben wertvolle Jahre auf Selbstmitleid und Gedankenstürme verwendet, die nichts am letztendlichen Ergebnis geändert hätten. Keine meiner Such- und Panikaktionen hätte früher zu dieser Beziehung geführt. Das simple Vertrauen, dass zur richtigen Zeit der Richtige kommen würde, hätte zur Sorglosigkeit gereicht. Doch ich hatte gewählt, mich selbst unglücklich zu machen, anstatt das Leben zu nehmen, wie es kommt. Was ich damit sagen will ist: Wenn du Single bist – egal wie alt! – dann pass bitte auf, dieses Lebenskapitel nicht durch die Sorge um morgen zu verpassen.
Denn letztendlich gibt es doch nur zwei Szenarien:
Das erste wäre, dass du wirklich alleine bleibst. Bemitleidest du dich täglich dafür, dann wirst du nie damit Frieden schließen können, obwohl du so ein lebenswertes Leben – ungeachtet deines Beziehungsstatus – hast.
Das zweite wäre, dass der Richtige plötzlich da ist. Und dann hast du viel unnötige Lebenszeit mit der Sorge verschwendet, dass er nicht kommen würde. Wann er kommt, liegt nicht in deiner Hand. Entspann dich.
Sorgen sind in keinem dieser Szenarien hilfreich. Sorgen lassen uns die Gegenwart verpassen und rauben unsere Dankbarkeit für das, was wir gerade haben: Und das ist eine ganze Menge.
Denn letztendlich gibt es doch nur zwei Szenarien:
Das erste wäre, dass du wirklich alleine bleibst. Bemitleidest du dich täglich dafür, dann wirst du nie damit Frieden schließen können, obwohl du so ein lebenswertes Leben – ungeachtet deines Beziehungsstatus – hast.
Das zweite wäre, dass der Richtige plötzlich da ist. Und dann hast du viel unnötige Lebenszeit mit der Sorge verschwendet, dass er nicht kommen würde. Wann er kommt, liegt nicht in deiner Hand. Entspann dich.
Sorgen sind in keinem dieser Szenarien hilfreich. Sorgen lassen uns die Gegenwart verpassen und rauben unsere Dankbarkeit für das, was wir gerade haben: Und das ist eine ganze Menge.
Meine Oma sagt immer: „Was der Herr dir zugedacht, das wird dir auch ins Haus gebracht.“ Und sie hat recht!
Wenn es konkret jemanden gibt, den du gut findest, dann zeig es ihm. Und wenn nicht, dann investiere deine Energie in dich. Flieg ins Ausland, um Erfahrungen zu sammeln – nicht um deine Auswahl zu vergrößern. Lies Bücher, die dich interessieren – nicht Bücher, die einen potenziellen Partner eines Tages mal beeindrucken könnten. Du magst Single sein, aber du bist vollständig. Du hast ein Leben voll Schönheit und Lebenswert. Wiederhol meine Fehler nicht, sondern feiere deine Freiheit, deine Selbstständigkeit, deine Freunde.
Kein Partner der Welt kann dir diese Lebenszeit wiedergeben. Wenn es so sein soll, sorgt Gott dafür, dass ihr euch nicht verpasst. Sorg du dafür, dass du dich nicht verpasst.
Kein Partner der Welt kann dir diese Lebenszeit wiedergeben. Wenn es so sein soll, sorgt Gott dafür, dass ihr euch nicht verpasst. Sorg du dafür, dass du dich nicht verpasst.
Sarah Marie ist 22 Jahre alt.
Sie ist Studentin der Germanistik & Medienwissenschaft und betreibt schon seit vielen Jahren Schriftstellerei – einige ihrer Texte teilt sie unter dem Motto „Himmelhochjauchzend – Gedankenvertieft“ bei Youtube, Instagram und verschiedenen Live-Auftritten mit ihren Zuhörern.
Sie ist Studentin der Germanistik & Medienwissenschaft und betreibt schon seit vielen Jahren Schriftstellerei – einige ihrer Texte teilt sie unter dem Motto „Himmelhochjauchzend – Gedankenvertieft“ bei Youtube, Instagram und verschiedenen Live-Auftritten mit ihren Zuhörern.